Donnerstag, 24. November 2016

Bevor ich sterbe [Rezension]

Es nicht gerecht.''-,,Ich will leben, bevor ich sterbe. Nur das ergibt Sinn.'' 






Autor: Jenny Downham
Preis: 8,95€
Seitenanzahl: 316
Verlag: Goldmann Verlag
ISBN-10: 3442471060
ISBN-13: 978-3442471065
Teil einer Reihe?: Nein







Klappentext

Tessa, 16, hat Leukämie. Und es gibt keine Hoffnung mehr, denn nach vier Jahren hat sie den Kampf gegen den Krebs endgültig verloren.

Doch bevor sie stirbt, will die leben. Sie schreibt eine Liste an die Wand über ihrem Bett, mit den Dingen, die sie machen will, bevor sie stirbt. Mithilfe ihrer Freundin erlebt die viel, geht tanzen, macht sich schön – doch als Adam auftaucht, wird es noch schwieriger. Darf man sich verlieben, wenn man stirbt?



Rezension

Die Story:
Als die Ärzte Tessa mitteilen, dass keine Hoffnung mehr besteht und sie nicht mehr lange zu leben hat, begreift sie, was sie alles verpassen wird. Von diesem Moment an erstellt sie eine Liste mit irrwitzigen Dingen, die sie allein, oder mit Hilfe ihrer Freundin, erreichen will. Diese Liste ist Tessas neue Motivation, ihr Lebensmut.
Dann lernt sie Adam kennen und mit ihm das Gefühl von tiefer Zuneigung. Keiner von beiden möchte sich ineinander verlieben, doch es geschieht. Tessa plagen Gewissensbisse, denn ihre Zeit läuft weiterhin unaufhörlich ab.

Der rote Faden ist absehbar. Tessa arbeitet nach und nach die Punkte ihrer Liste ab, mit mehr oder weniger Erfolg. Was diese sind, erfährt der Leser immer erst, wenn Tessa mitten drin ist, also geht die Spannung nicht verloren. Man erlebt zusammen mit Tessa ihren Alltag, Transfusionen im Krankenhaus, Ausflüge mit Adam. Sie hat gute und schlechte Tage, ist mal mehr, mal weniger in der Verfassung etwas zu tun. Und doch hängt man an den Seiten, denn man möchte Tessa auf ihrem Weg begleiten.

Die Charaktere:
Man braucht eine gewisse Zeit um sich mit Tessa anzufreunden. Sie ist unberechenbar, voller Sarkasmus, schwarzem Humor und Eigenwillen. Oft schert sie sich nicht um ihre Mitmenschen und denkt an keine Konsequenzen, sie betont oft genug, dass ihr niemand mehr etwas kann. Doch sie ist auch mitfühlend und ehrlich, man kann ihre Denkweise verstehen. Die Krankheit zerrt an ihr und selbst als sie gegen den Krebs verloren hat bleibt sie stark.

Man erfährt nicht alles auf einmal, viele der Charaktere lernt man erst im Laufe des Buches richtig kennen, manchmal widersprechen sich die Beschreibungen auch ein bisschen. Letztendlich schließt man alle von ihnen ins Herz und versteht ihre Herangehensweisen, Unsicherheiten und Ansichten, auch wenn Tessa es nicht tut.

Der Schreibstil:
Tessa erzählt ihre Geschichte durchgehend aus ihrer Perspektive. Wie sie selbst, ist auch der Schreibstil sehr direkt, umgangssprachlich und abgehackt. Ich selbst brauchte ziemlich lange um richtig reinzufinden, als es dann aber geklappt hat, war es angenehm zu lesen.



Fazit

„Bevor ich sterbe“ ist eine herzzerreißende Geschichte über den Kampf eines starken Mädchens mit Zielen gegen den Krebs, obwohl letzterer schon gewonnen hat.
Als Leser braucht man durch den andersartigen Schreibstil und die Verschlossenheit sowie Eigenwilligkeit Tessas seine Zeit um sich in die Geschichte einzufinden.



Ich vergebe 4 von 5 Bücherwürmer.


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