Freitag, 4. November 2016

Achtung: Dies ist der zweite Teil der Göttlich-Trilogie und enthält daher Spoiler zum ersten Teil (Göttlich – verdammt).

Göttlich - verloren [Rezension]

Vielleicht schlug ihr Her nicht mehr, weil es in der Mitte durchgebrochen und stehen geblieben war.''





Autor: Josephine Angelini
Preis: 9,99€ 
Seitenanzahl: 504
Verlag: Oetinger-Taschenbuch
ISBN-10: 3841501389
ISBN-13: 978-3841501387
Teil einer Reihe?: Ja, Band 2








            


Klappentext
Eine Liebe, die nicht sein darf

Nachts schlägt sie sich durch den Hades, tagsüber quält sie, dass Lucas und sie sich unmöglich lieben dürfen. Helen ist mit ihren Kräften am Ende, als ihr in der Unterwelt der Halbgott Orion begegnet. Je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto näher kommen sie sich. Dann geschieht etwas völlig Unerwartetes, das ausgerechnet Orion und Lucas zum Zusammenhalten zwingt: Die vier Häuser Scion werden vereint, und ein neuer Trojanischer Krieg scheint unausweichlich!





Rezension

Die Story:
Helen ist der Deszender und als dieser hat sie die Aufgabe, jede Nacht in die Unterwelt hinabzusteigen um nach einen Weg zu suchen, den Furien ihr Leid zu nehmen und so den Erinnyen-Fluch aufzuheben. Doch die Unterwelt ist ein Ort voller Leid und Einsamkeit und Helen zerbricht an ihrer Aufgabe. Zumindest bis sie Orion trifft und plötzlich nicht mehr allein ist. Er will ihr helfen und ist die einzige Person, die Helen beisteht. Sie fühlen sich zueinander hingezogen, aber auch ihn darf Helen nicht lieben ohne die Häuser zu vereinen. Doch die Götter haben genug von ihrem Gefängnis und setzten alles daran, den Krieg ausbrechen zu lassen...

Auch im zweiten Band ist die Story genauso mystisch wie im Vorgänger. Haupthandlungsort ist diesmal die Unterwelt mit all ihren Gefahren und Tücken. Doch auch an Liebe fehlt es nicht, denn Helen und Lucas fühlen sich noch immer zueinander hingezogen, auch wenn sie Cousin und Cousine sind; diese Gefühle treiben beide in die Verzweiflung. Da ist Orions Auftauchen nicht unbedingt förderlich, denn auch er bringt Helens Gefühlswelt durcheinander...

Die Charaktere:
Zu den bereits bekannten Charakteren kommen noch viele neue hinzu, allesamt ausgebaut und eigenständig. Helen bleibt die Protagonistin, jedoch hat sie sich stark verändert. Ihre Gefühle für Lucas treiben sie in den Wahnsinn, die Reue für ebendiese frisst sie auf. Sie ist geradezu versessen darauf, den Erinnyen-Fluch zu brechen und meistert dafür Prüfungen in der Unterwelt, die sie zerstören. All das lässt neue Eigenschaften an ihr auftauchen; zusätzlich entdeckt sie neue, starke Kräfte an sich.
Helen ist aber nicht die einzige, die sich verändert, denn das machen alle. Jeder Charakter entwickelt sich auf seine Weise weiter und man weiß nie wirklich, was als nächstes kommen wird – das sorgt für ungeheure Spannung.

Der Schreibstil:
Wie der Vorgänger wurde „Göttlich – verloren“ aus der Sicht des allwissenden Erzählers geschrieben. Auch hier wechseln sich die Protagonisten gelegentlich ab, sodass man neue Informationen erhält, die sich langsam zusammenschließen. Helen bleibt jedoch die Protagonistin.
Im Allgemeinen herrscht in diesen Teil eine dunkle und unheilvolle Stimmung. Die Verzweiflung ist spürbar, besonders durch die Verfassung, in der sich Helen befindet. Jedoch gibt es auch wieder lustige, sarkastische und romantische Momente, die für einen ausgewogenen und angenehmen Mix sorgen.

Sonstiges:
Am Ende des Buches befindet sich ein sechs-seitiges Nachschlagewerk mit Begriffen und Personen der griechischen Mythologie. Wenn man also doch einmal nicht weiß, wer wer ist, hat man eine schnelle Möglichkeit das herauszufinden.
Auch hier wurde wieder ein Song zum Buch geschrieben, der wieder einmal sehr passend Helens Stimmung einfängt und super auf die Story abgestimmt ist.




Fazit

„Göttlich – verloren“ ist eine gelungene Fortsetzung der Göttlich-Trilogie. Sie klärt Fragen, wirft neue auf und verzaubert die Leser mit der düsteren Stimmung, die hier vorherrscht. Man leidet und freut sich von ganzen Herzen mit den Protagonisten, während sie sich in ihr nächstes Abenteuer stürzen.
 
Ich vergebe 5 von 5 Bücherwürmer.


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