Montag, 9. Januar 2017

Achtung: Das ist der dritte Teil der Edelstein-Reihe und enthält daher Spoiler zu Band 1 (Obsidian - Schattendunkel) und Band 2 (Onyx - Schattenschimmer).

 

Opal - Schattenglanz [Rezension]

Es gibt kein garantiertes Happy End und du - [...] Du bist keine Superheldin, egal wozu du auch immer in der Lage bist."






Autor: Jennifer L. Armentrout
Preis: 19,99€
Seitenanzahl: 459
Verlag: Carlsen
ISBN-10: 3551583331
ISBN-13: 978-3551583338
Teil einer Reihe?: Ja, Band 3



Bildquelle: *klick*



Klappentext

Auf den ersten Blick ist alles perfekt: Dawson lebt noch und niemand scheint nach ihm zu suchen. Katy wehrt sich nicht länger gegen ihre Gefühle für Daemon und alles könnte so schön sein – aber es ist nur die Ruhe vor dem Sturm. Plötzlich ist Blake zurück und mit ihm ein gewagter Plan. Zu Katys großem Erstaunen bittet er sie um Hilfe. Katy weiß nicht, was sie tun soll, denn Blake ist nicht zu trauen, das hat sie schon einmal schmerzlich zu spüren bekommen. Doch für ihre Freunde – und für Daemon – würde sie alles tun. Selbst ihr eigenes Leben aufs Spiel setzen.


Rezension

Die Story:
Seit Dawson am Ende des zweiten Bandes mit einem gewaltigem Cliffhänger zurückgekehrt war, gab es einen kleinen Zeitsprung. Daemon und Katy führen endlich eine innige Liebesbeziehung und alles scheint wieder normal zu sein. Doch Dawson ist durch die lange Zeit in Gefangenschaft nicht mehr ganz er selbst und als dann auch noch Blake mit einem Plan zurückkommt, für den er Katy’s Hilfe benötigt, ist die Normalität wieder ganz aus der Reichweite. Aber nach wie vor gehen seltsame Dinge vor und Katy begreift, wie weit sie gehen würde, um Daemon und die anderen zu beschützen... 

Endlich haben es Daemon und Katy mal richtig hinbekommen. Mittlerweile haben sich beide ihre Gefühle eingestanden und sind in einer Beziehung – eine große Erleichterung für mich, denn dieses ewige Hin und Her aus den vorigen Teilen ging mir oft gehörig auf die Nerven. Und ich muss sagen: Sie sind wirklich süß zusammen. Daemon hat mich oft mit seiner lieben und fürsorglichen Art überrascht, aber genau das trägt, zusammen mit den üblichen Wortgefechten, zu ihrer authentischen Beziehung bei. 
Gerade der erste Teil des Buches setzt mehr auf die Liebesgeschichte zwischen den beiden Turteltauben, als auf die Spannung. Dafür wurde mein Puls gen Ende ganz schön auf die Probe gestellt – Nervenkitzel garantiert. 
In „Opal“ wurde mehr mit Intrigen gearbeitet, als in den vorigen Teilen. Jeder könnte der Feind sein und eigentlich sollte man niemanden vertrauen. Zeitweise war das ein ganz schönes Wirrwarr und manchmal schwebten mir auch kleine Fragezeichen über dem Kopf, weil ich nicht so ganz hinter die Absichten der Protagonisten gekommen bin. Es verging übrigens mal wieder kaum eine Seite, bei der ich kein Grinsen im Gesicht hatte oder wegen der ich nicht kräftig lachen musste.
„Knutschte mich ein Elch?“ 
Unter anderem wegen solchen Textstellen fällt es dem Leser manchmal schwer, nicht die Beherrschung zu verlieren. Allerdings passen solche Aussagen auch sehr treffend zu unserer Protagonisten Katy. (Was für eine Überleitung.)


Die Charaktere:

Katy ist nach wie vor eine Protagonisten, die meine Meinung gründlich zwiespaltet. Einerseits ist sie authentisch und eine wirklich süße, aber auch starke Protagonistin mit nachvollziehbarem Gedankengängen, den richtigen Beweggründen und Eigenschaften, die sie einfach sympathisch und liebenswert machen, andererseits möchte ich sie manchmal so richtig durchschütteln. Sie denkt teils viel zu viel, steht nie richtig hinter ihren Handlungen und hat sich selbst oft nur schlecht unter Kontrolle. 

„Ich war keine dieser unselbstständigen Mädchen, die die ganze Zeit mit ihrem Freund zusammenhängen mussten“ 

Der Punkt ist leider, dass sie genau das ist. Ihre ständigen Eifersuchtsanfälle sind einfach nur vollkommen unbegründet und leider auch ziemlich nervig. An manchen Stellen tat mir Daemon da schon ordentlich leid. 
Dieser strahlt geradezu seine Treue und Liebe zu Katy aus und schafft es trotzdem, seine altbekannte Macho-Art nicht zu verlieren. Er ist geradezu zum Dahinschmelzen. 
Alle anderen Charaktere machen ebenfalls die ein oder andere Veränderung durch, werden aber trotzdem ein bisschen stiefmütterlich behandelt und kommen ein wenig kurz.


Der Schreibstil:
Der Schreibstil ist locker, jugendlich und flüssig. Teilweise auch ein wenig kitschig, aber das fällt weniger auf, als die ausführlichen Beschreibungen. Letztere sind bezogen auf Katy’s Gedankengänge manchmal ein bisschen langwierig geworden, zumal sie sich auch ständig im Kreis drehen.




Fazit


„Opal – Schattenglanz“ konnte mich im Allgemeinen, mit einem Mix aus Spannung, Intrigen und Gefühlen, mehr überzeugen als seine Vorgänger. Die Liebesgeschichte zwischen Katy und Daemon ist großartig, dafür steht sie im Vordergrund und lässt viel wichtiges in den Hintergrund rücken. So nervig wie Katy manchmal war, Daemons Charakter konnte es größtenteils wieder ausbügeln. Trotzdem sind die anderen Charaktere teils zu kurz gekommen.



Ich vergebe 4 von 5 Bücherwürmer.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen